Was verschwindet 2025? Diese Frage stellen sich nur wenige — dabei verändert sich unser Alltag oft schleichend. Technologien, Gewohnheiten, Produkte: Vieles verschwindet, ohne dass wir es richtig bemerken. Was heute selbstverständlich ist, könnte schon 2025 Geschichte sein. In diesem Artikel zeigen wir dir sieben Dinge, die still und leise aus unserem Leben verschwinden – und warum.
1. Alte Plastikkarten – Das Ende von Girokarte & Co
Die klassische Plastikkarte mit Magnetstreifen hat ausgedient. Immer mehr Banken in Deutschland verabschieden sich von der Girokarte oder führen sie nur noch in Verbindung mit digitalen Bezahllösungen. Stattdessen setzen viele Menschen auf Apple Pay, Google Pay und andere Wallet-Dienste – kontaktlos, schnell, direkt mit dem Smartphone oder der Smartwatch.
Auch internationale Kreditkarten wie Visa oder Mastercard drängen die alte Girokarte zunehmend aus dem Markt. Viele Filialbanken stellen die Produktion klassischer Karten 2025 ganz ein oder verlangen hohe Gebühren dafür. Bargeldloses Bezahlen wird so digitaler denn je.
In Deutschland wurden 2024 erstmals mehr Zahlungen per Smartphone als mit klassischer EC-Karte abgewickelt. (Quelle: Bundesbank-Statistik)
2. Streaming-Sharing – Das Ende von Account-Sharing
Was lange als „kleines Schlupfloch“ galt, wird 2025 endgültig zum Auslaufmodell: Das Account-Sharing bei Streaming-Diensten. Netflix hat den Anfang gemacht, viele weitere Anbieter ziehen jetzt nach. Mit neuen AGBs, technischen Beschränkungen und zusätzlichen Gebühren werden geteilte Konten immer stärker eingeschränkt.
Besonders betroffen: Plattformen wie Disney+, Amazon Prime Video und Spotify, die 2025 weltweit neue Regeln für geteilte Accounts eingeführt haben oder gerade dabei sind. Wer außerhalb des eigenen Haushalts streamt, muss oft extra zahlen – oder verliert den Zugang ganz.
Netflix verzeichnete 2024 einen Rekord an Neukunden – nachdem das Teilen von Accounts kostenpflichtig wurde.

3. Kleine EC-Karten-Terminals – Bezahlen nur noch via Smartphone
Das gute alte Kartenterminal auf dem Ladentisch? Wird 2025 in vielen Läden Geschichte sein. Vor allem kleine Händler, Cafés und Marktstände setzen zunehmend auf Smartphone-basierte Payment-Lösungen. Dank Apps wie SumUp, Zettle oder Tap to Pay lassen sich Kartenzahlungen ganz ohne separates Terminal direkt übers Smartphone abwickeln.
Die Vorteile liegen auf der Hand: geringere Kosten, einfache Einrichtung und mehr Flexibilität. Gerade kleine Händler sparen sich so die Gebühren für klassische EC-Terminals. Gleichzeitig wird das Smartphone zur neuen Kasse – ein Trend, der 2025 endgültig den Massenmarkt erreicht.
Apple hat 2024 „Tap to Pay“ in mehreren EU-Ländern gestartet – Zahlungen direkt per iPhone, ohne Zusatzgerät.
4. Twitter als „Twitter“ – Goodbye alter Name, Hello X
Was als harmloser Namenswechsel begann, wird 2025 endgültig Realität: Twitter heißt nicht mehr Twitter. Elon Musk hat der Plattform mit dem neuen Namen „X“ ein radikales Rebranding verpasst. Das ikonische blaue Vögelchen verschwand, der Begriff „Tweet“ wurde durch „Post“ ersetzt – und der Name Twitter verschwindet komplett aus dem Sprachgebrauch.
Was viele zunächst für einen PR-Gag hielten, ist längst zur neuen Identität geworden. X.com ist jetzt die zentrale Anlaufstelle – und auch das Logo wurde durch ein schlichtes X ersetzt. Ein Beispiel dafür, wie ein Markenname verschwinden kann, obwohl ihn Millionen Menschen täglich genutzt haben.
Der Begriff „Twitter“ wird laut Google Trends 2025 erstmals weniger gesucht als „X Social Media“.

5. Plastikstrohhalme & Wegwerf-Besteck – Jetzt wird’s ernst
Das Verbot von Plastikstrohhalmen, Einweg-Besteck und -Geschirr ist eigentlich schon seit 2021 in Kraft – aber erst 2025 setzen viele Länder die Regeln konsequent durch. Was bisher oft durch Restbestände, Schlupflöcher oder Importware umgangen wurde, verschwindet jetzt endgültig aus den Regalen. Auch bekannte Fast-Food-Ketten und Lieferdienste stellen um.
Stattdessen setzen sich Alternativen aus Papier, Bambus, Edelstahl oder Biokunststoff durch. Besonders spannend: Einige Länder prüfen, ob selbst kompostierbare Produkte strengeren Auflagen unterliegen sollen, um den Müllberg wirklich zu reduzieren.
Frankreich geht noch weiter – dort sind ab 2025 auch Mikroplastik-Partikel in Kosmetikprodukten verboten.
6. CD- & DVD-Produktionen – Das Ende einer Ära
Was sich seit Jahren andeutete, wird 2025 zur traurigen Gewissheit für Nostalgiker: CDs und DVDs verschwinden zunehmend vom Markt. Große Labels und Elektronikhersteller stellen die Produktion ein – und das weltweit. Selbst die letzten großen Elektronikmärkte in Europa kündigen an, ab 2025 keine physischen Ton- und Bildträger mehr standardmäßig im Sortiment zu führen.
Streaming, Cloud-Speicher und digitale Downloads haben den Markt übernommen. Nur noch Sammler-Editionen, Spezialveröffentlichungen oder Second-Hand-Angebote halten sich – und auch das meist nur online. Wer also 2025 noch eine neue CD oder DVD im Laden findet, sollte sie vielleicht besser als Sammlerstück betrachten.
Laut IFPI machten physische Musikträger 2024 weltweit weniger als 5 % des Gesamtumsatzes der Musikindustrie aus.

7. Print-Kataloge großer Händler – Das stille Aussterben
Was früher jedes Jahr im Briefkasten lag, verschwindet 2025 fast unbemerkt: Gedruckte Kataloge großer Versandhändler. IKEA, Otto, Quelle & Co. haben sich nach und nach von den aufwendigen Print-Produktionen verabschiedet – und setzen vollständig auf digitale Kataloge und Online-Shops.
Der Grund? Steigende Druckkosten, Nachhaltigkeit und der Trend zum Online-Shopping. Während früher Millionen Kataloge jährlich gedruckt wurden, setzen Unternehmen heute lieber auf Apps, Online-Blätterkataloge und Social Media. Und das mit Erfolg: Kunden klicken häufiger in digitale Angebote als in den klassischen Papierkatalog.
IKEA hat 2024 offiziell verkündet, keine gedruckten Kataloge mehr zu produzieren – nach über 70 Jahren.
Fazit: Was bleibt, was verschwindet?
Technologien, Gewohnheiten und Produkte kommen und gehen – oft schneller, als wir denken. 2025 zeigt besonders deutlich, wie stark sich unser Alltag verändert, ohne dass es große Schlagzeilen gibt. Vom Ende der Plastikkarte bis zum Aussterben der CD: Was gestern noch normal war, ist morgen schon vergessen.
Doch Veränderung bedeutet nicht nur Verlust. Oft entstehen aus dem Ende alter Gewohnheiten neue Möglichkeiten: kontaktloses Bezahlen, nachhaltige Alternativen, digitale Plattformen und innovative Technologien. Wer sich frühzeitig informiert und flexibel bleibt, profitiert am meisten von diesen Veränderungen.
Und wer weiß – vielleicht reden wir 2030 schon über ganz andere Dinge, die dann still und leise verschwunden sind.
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Vor allem klassische EC-Karten, alte Plastikkarten mit Magnetstreifen, CD- und DVD-Produktionen sowie klassische Kassenterminals verschwinden 2025 zunehmend aus dem Alltag.
Die Girokarte wird in vielen Banken nicht mehr neu ausgegeben oder verschwindet aus dem Angebot. Digitale Zahlungen und Kreditkarten übernehmen ihren Platz.
Ein weltweites Verbot gibt es nicht, aber viele Plattformen verschärfen 2025 ihre Regeln. Wer außerhalb des Haushalts streamt, muss oft extra zahlen oder riskiert eine Sperre.
Weil Streaming-Dienste und digitale Downloads den Markt übernommen haben. Die Produktion lohnt sich für Hersteller kaum noch, daher werden sie eingestellt.
Weil sich Online-Shops, Apps und digitale Kataloge durchgesetzt haben. Außerdem sparen Händler damit Kosten und schonen die Umwelt.