Tiere sind oft klüger als wir denken
Wenn wir an Intelligenz denken, denken wir an uns Menschen – an Sprache, Werkzeuge, Technik.
Doch was ist mit den Tieren? Können sie planen, fühlen, Probleme lösen – vielleicht sogar bewusst handeln?
Die Antwort ist ein klares Ja.
Obwohl Tiere nicht wie wir sprechen oder rechnen, zeigen viele von ihnen eine erstaunliche Form von Intelligenz, Kreativität und Sozialverhalten.
Delfine erkennen sich selbst im Spiegel.
Krähen bauen Werkzeuge.
Oktopusse fliehen aus verschlossenen Aquarien.
Und Elefanten trauern um ihre Toten.
Diese Tiere sind nicht nur „schlau“ – sie sind beängstigend klug.
In diesem Artikel erfährst du:
- Welche 10 Tiere zu den klügsten der Welt zählen
- Wie ihre Intelligenz funktioniert
- Und was wir als Menschen von ihnen lernen können

Was bedeutet Intelligenz bei Tieren überhaupt?
Bevor wir in die Rangliste eintauchen, stellt sich eine wichtige Frage:
Woran erkennen wir eigentlich, ob ein Tier intelligent ist?
In der Verhaltensforschung spricht man oft von kognitiver Intelligenz – also der Fähigkeit, zu denken, zu lernen, zu planen, sich anzupassen und Probleme zu lösen.
Folgende Merkmale gelten als Zeichen für hohe Tierintelligenz:
- Selbstbewusstsein (z. B. Spiegeltest)
- Werkzeuggebrauch
- Empathie & Kooperation
- Soziales Lernen & Kultur
- Zukunftsplanung
- Spielverhalten
Diese Fähigkeiten wurden bei verschiedenen Tierarten weltweit beobachtet – von Meeresbewohnern über Vögel bis hin zu Insekten.
Intelligenz ist also nicht nur „menschlich“. Sie zeigt sich in vielen Formen – auch im Tierreich.
Und jetzt schauen wir uns an, welche Tiere uns dabei am meisten beeindrucken …

Die 10 klügsten Tiere der Welt – und was wir von ihnen lernen können
1. Delfin – Das empathische Superhirn der Meere
Delfine gelten als die Einstein-Tiere unter den Meeresbewohnern.
Sie erkennen sich im Spiegel (Selbstbewusstsein), kommunizieren mit individuellen „Namen“, helfen verletzten Artgenossen und spielen – auch ohne äußeren Zweck.
▶️ Was wir von Delfinen lernen können:
Empathie, Teamwork und wie wertvoll Kommunikation ist.
2. Krähe – Die Tüftlerin mit Werkzeugkoffer
Krähen können nicht nur Gesichter erkennen – sie basteln auch Werkzeuge, um an Nahrung zu kommen, verstecken Futter für später und analysieren komplexe Probleme.
In Tests schlagen sie sogar Menschenkinder beim logischen Denken.
▶️ Was wir von Krähen lernen können:
Kreativität, Planung und wie wichtig vorausschauendes Denken ist.
3. Elefant – Der sanfte Riese mit Erinnerungsvermögen
Elefanten haben ein exzellentes Gedächtnis, erkennen sich selbst im Spiegel, zeigen Trauerverhalten und lösen soziale Konflikte.
Sie merken sich Wasserstellen über Jahrzehnte und helfen verletzten Gruppenmitgliedern.
▶️ Was wir von Elefanten lernen können:
Erinnerungskultur, Fürsorge und emotionale Intelligenz.
4. Oktopus – Der achtarmige Ausbrecherkönig
Oktopusse öffnen Gläser, imitieren andere Tiere und fliehen aus verschlossenen Aquarien.
Sie haben ein zentrales Gehirn und acht autonome „Minigehirne“ in den Armen – und lernen durch Beobachtung.
▶️ Was wir von Oktopussen lernen können:
Anpassungsfähigkeit, Problemlösung & kreatives Denken.
5. Schimpanse – Der genetische Verwandte
Mit einem genetischen Code, der zu 98 % dem des Menschen entspricht, sind Schimpansen echte Alleskönner:
Werkzeuge, Kommunikation mit Zeichensprache, Kooperation bei der Jagd – sie beherrschen fast alles.
▶️ Was wir von Schimpansen lernen können:
Zusammenhalt, Lernen durch Nachahmung und Problemlösung.

6. Graupapagei – Der sprachbegabte Denker
Graupapageien wie der berühmte „Alex“ konnten über 100 Wörter verstehen, Farben benennen und sogar zählen.
Sie antworten logisch auf Fragen und erkennen Konzepte wie „gleich“ oder „größer“.
▶️ Was wir von Papageien lernen können:
Sprache bewusst nutzen – nicht nur imitieren.
7. Hund – Der beste Freund mit Köpfchen
Hunde verstehen bis zu 200 Wörter, lernen durch Belohnung und beobachten menschliche Mimik.
Manche Hunderassen (z. B. Border Collie) können Spielzeug nach Namen sortieren und einfache Aufgaben lösen.
▶️ Was wir von Hunden lernen können:
Treue, emotionale Intelligenz und soziale Bindung.
8. Schwein – Der unterschätzte Denker
Schweine sind neugierig, lernfähig und sozial.
Sie erkennen sich im Spiegel, lösen Rätsel schneller als Hunde – und merken sich Orte, Wege und Aufgaben.
▶️ Was wir von Schweinen lernen können:
Nicht nach dem Äußeren urteilen – Intelligenz ist oft verborgen.
9. Ameise – Das Superhirn im Kollektiv
Ameisen bauen komplexe Bauten, organisieren Arbeitsteilung, pflegen Pilzgärten und führen Kriege.
Ihre kollektive Intelligenz ist erstaunlich effektiv – ohne zentrale Steuerung.
▶️ Was wir von Ameisen lernen können:
Zusammenarbeit, Effizienz und Systemdenken.
10. Ratte – Die Problemlöserin im Labyrinth
Ratten lernen blitzschnell, erinnern sich an Wege, lösen Labyrinthe und zeigen sogar Mitgefühl.
In Studien helfen sie eingesperrten Artgenossen – ohne eigene Belohnung.
▶️ Was wir von Ratten lernen können:
Lernen durch Erfahrung und altruistisches Verhalten.


Was wir von Tieren lernen können – eine neue Sicht auf Intelligenz
Tiere haben keine Universitätsabschlüsse.
Sie programmieren keine Apps und schreiben keine Bücher.
Und trotzdem lösen sie Probleme, kommunizieren, erinnern sich, lieben, trauern – und manchmal überraschen sie uns mit Verhaltensweisen, die „menschlicher“ wirken als viele glauben.
Die Erforschung der Tierintelligenz zeigt:
Intelligenz ist vielfältig.
Sie steckt nicht nur im Gehirn, sondern auch im Verhalten, im Körper, in der Gemeinschaft.
Während wir Menschen oft Intelligenz mit Leistung, Sprache oder Technik gleichsetzen, zeigen Tiere, dass Kognition auch Empathie, Kooperation, Spiel und Anpassung sein kann.
Was wir konkret lernen können:
- 🧭 Anpassungsfähigkeit – Tiere nutzen, was sie haben – kreativ und instinktiv.
- 💬 Kommunikation – auch ohne Worte entstehen klare Botschaften.
- 🧍♀️ Selbstwahrnehmung & Reflexion – z. B. im Spiegeltest bei Delfinen oder Elefanten.
- ❤️ Emotionale Intelligenz – Hilfe, Fürsorge, Trauer sind kein „Menschenmonopol“.
- 🤝 Zusammenarbeit – Ameisen, Wölfe und Delfine sind Meister im Teamplay.
Intelligente Tiere erinnern uns daran, dass wir nicht die einzigen bewussten Wesen auf diesem Planeten sind.
Vielleicht ist das größte Learning aus der Tierwelt:
Demut.
Und der Wunsch, mit unseren Mitgeschöpfen achtsamer und neugieriger umzugehen.
Intelligenz hat viele Gesichter – auch im Tierreich
Die Natur überrascht uns immer wieder – besonders, wenn wir genauer hinsehen.
Ob Delfine, Krähen, Oktopusse oder Elefanten: Diese Tiere zeigen eindrucksvoll, dass Intelligenz nicht nur eine menschliche Eigenschaft ist, sondern in vielen Formen existiert.
Sie kommunizieren, lösen Probleme, lernen voneinander – und zeigen oft mehr Einfühlungsvermögen, Sozialverhalten und Cleverness, als wir es ihnen je zugetraut hätten.
Vielleicht ist es an der Zeit, unser Bild von Tieren zu überdenken – und von ihnen zu lernen.
Denn am Ende stellt sich nicht mehr die Frage, ob Tiere denken können –
sondern, wie viel wir von ihnen über uns selbst lernen können.
Die 10 intelligentesten Tiere der Welt – andere Quellen:
Welches Tier ist am intelligentesten?
Zu den intelligentesten Tieren zählen Delfine, Krähen, Oktopusse und Schimpansen. Sie zeigen Selbstbewusstsein, Werkzeuggebrauch und komplexes Sozialverhalten. Welches Tier „am klügsten“ ist, hängt davon ab, wie man Intelligenz definiert – viele Forscher sehen Delfine ganz vorne.
Können Tiere wirklich denken?
Ja. Viele Tiere können Probleme lösen, vorausschauend planen und aus Erfahrung lernen. Studien zeigen: Intelligenz ist keine rein menschliche Eigenschaft – sie existiert auch in tierischen Formen, etwa als Kognition, Kommunikation oder emotionales Verhalten.
Was ist das klügste Haustier?
Hunde gelten als besonders intelligent, weil sie Sprache verstehen und Emotionen beim Menschen erkennen. Einige Papageienarten, wie der Graupapagei, zeigen zudem ein erstaunliches Sprachverständnis und kognitive Fähigkeiten. Auch Schweine sind sehr lernfähig.
Wie misst man Tierintelligenz?
Wissenschaftler nutzen verschiedene Tests: Spiegeltests für Selbstbewusstsein, Problemlösung, Werkzeuggebrauch, soziales Lernen und Kommunikationsfähigkeit. Es gibt jedoch keine einheitliche Skala – Intelligenz zeigt sich bei Tieren auf viele verschiedene Arten.
Können Tiere Gefühle haben?
Ja. Viele Tiere zeigen deutliches emotionales Verhalten: Elefanten trauern, Hunde empfinden Freude oder Angst, Ratten zeigen Mitgefühl. Emotionale Intelligenz ist bei vielen Arten nachgewiesen – auch bei Vögeln und Oktopussen.